Igelfindlinge im Herbst
Jetzt im Herbst bereitet sich der Igel aufs seine Winterruhe vor. Das große Fressen ist angesagt um genügend Reserven für den Winterschlaf zu haben.
Die Stacheltiere stehen auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten Österreichs und dürfen, wie alle Wildtiere, nicht aus ihrem natürlichen Lebensraum entfernt werden – ausgenommen sind hilfsbedürftige Igel.
Welcher Igel braucht Hilfe?
- Verletzte oder Kranke Tiere
- Verwaiste Igelbabies
- Igel die zu spät geboren wurden (700 g Körpergewicht sind für die Winterruhe nötig)
- Igel die nach Wintereinbruch (d.h. bei Frost oder Schnee) noch aktiv sind
Ausnahmen bilden aufgestörte Igel, wenn z.T. Laubhaufen entfernt, Holzstapel abgebaut oder Laub von Hunden aufgewühlt und Igelnester zerstört wurden. Dann sucht auch ein gesundes Tier tagsüber einen neuen Unterschlupf.
Wie kannst du helfen?
Ein krankes Tier braucht auf alle Fälle ein trockenes, warmes und ruhiges Plätzchen – am Besten in einer ca. 1 – 2 qm großen ausbruchsicheren!! Box. Sollte sich der Igel kalt anfühlen kann man ihn auf eine (nicht zu heiße!!) mit einem Handtuch umwickelte Wärmflasche setzen.
Als Futter kann Hunde- oder Katzenfeuchtfutter und Wasser angeboten werden. Auch kurz angebratenes Rinderfaschiertes oder ein Rührei verspeisen die Stacheltiere gerne. Bitte geben Sie dem Igel keine Milch und kein Obst oder Gemüse.
Der Igel sollte so schnell wie möglich von einem Tierarzt durchgecheckt werden, vor allem wenn das Tier nicht frisst. Meist leiden die Tiere auch an einem starken Floh – und Zeckenbefall, der behandelt werden sollte.