Herzerkrankung beim Hund: Tipps für eine bessere Lebensqualität

Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM
Herzerkrankung beim Hund
Wenn bei deinem Hund eine Herzerkrankung diagnostiziert wurde, kann das für euch beide sehr herausfordernd sein. Du bist nicht allein mit deinen Sorgen – viele Hundebesitzer haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Hier sind einige wertvolle Tipps, um deinem Hund ein angenehmes und glückliches Leben trotz seiner Erkrankung zu ermöglichen.

Inhalt

Berücksichtige das Tempo deines Hundes

Die Lebensqualität deines Hundes kann von seinem Energieniveau beeinflusst werden.

  • Längere Ruhezeiten: Möglicherweise benötigt dein Hund mehr Schlaf. Sorge dafür, dass er einen ruhigen, gemütlichen Platz hat.

  • Sanfte Bewegung: Auch wenn der Hund nicht mehr so aktiv ist wie früher, ist regelmäßige Bewegung wichtig. Halte die Spaziergänge kürzer, aber erhöhe die Anzahl der Gassirunden.

Schaffe eine stressfreie Umgebung

Stress kann die Symptome einer Herzerkrankung verschechtern.

  • Routinen einhalten: Eine vorhersehbare Tagesstruktur kann helfen, die Stresslevels niedrig zu halten.

  • Ruhige Atmosphäre: Halte dein Zuhause so ruhig wie möglich und plane Spaziergänge zu ruhigen Zeiten.

Messung der Atemfrequenz bei deinem Hund

Die Atemfrequenz deines Hundes kann wichtige Hinweise auf den Fortschritt seiner Erkrankung geben.

  • Atmung überwachen: Zähle die Atemzüge deines Hundes, wenn er entspannt ist, idealerweise während er schläft. Dies hilft deinem Tierarzt, den Zustand deines Hundes besser einzuschätzen.

Hundemedizin in der Tierarztpraxis Uderns Zillertal

Atemfrequenz deines Hundes messen 

 
  1. Finde einen ruhigen Moment:
    Warte, bis dein Hund entspannt ist, idealerweise während er schläft oder ruhig liegt und nicht hechelt.

  1. Zähle die Atemzüge:
    Zähle, wie oft sich die Brust deines Hundes innerhalb von einer Minute hebt und senkt. Ein Atemzug besteht aus einer Ein- und einer Ausatmung.

  2. Notiere die Frequenz:
    Die normale Atemfrequenz für Hunde liegt in der Regel zwischen 10 und 30 Atemzügen pro Minute. 

Gib die Herzmedikamente regelmäßig

Die regelmäßigen Medikamente sind entscheidend für das Wohlbefinden deines herzkranken Hundes.

  • Regelmäßigkeit: Halte dich an den empfohlenen Medikationszeitplan. Verwende Erinnerungen, um keinen Termin zu vergessen.

  • Konsultation: Sollte dein Hund Schwierigkeiten haben, die Medikamente einzunehmen, teile uns dies unbedingt mit.

Biete deinem Hund mentale Anregung

Wenn dein Hund weniger aktiv ist, ist es wichtig, ihn geistig zu fördern.

  • Intelligenzspiele: Puzzle-Spielzeuge oder Versteckspiele können helfen, Langeweile zu vertreiben, ohne ihn körperlich zu überfordern.

Fazit: Gemeinsam durch die Herausforderung

Die Diagnose einer Herzerkrankung kann eine emotionale Belastung sein, doch mit den richtigen Maßnahmen kannst du dafür sorgen, dass dein Hund ein erfülltes und glückliches Leben führt.

Das Wichtigste ist, auf die Bedürfnisse deines Hundes einzugehen und uns bei Veränderungen oder Problemen zu kontaktieren. Du bist die wichtigste Unterstützung für deinen treuen Begleiter, und gemeinsam können wir diese Herausforderung meistern.

Hast du weitere Fragen? Wir sind gerne für dich da!

Ruf uns an: Tel: 05288 / 22 197 oder schreib uns: info@tierarzt-zillertal.at

Wir freuen uns auch jederzeit über einen Besuch!
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Über den Autor
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Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM

Tzt. Elisabeth Helm ist eine erfahrene Tierärztin mit einem breiten Spektrum an Fachwissen und Qualifikationen. Nach Abschluss ihres Studiums an der LMU München im Jahr 2010 hat sie kontinuierlich in verschiedenen Bereichen der Veterinärmedizin weitergebildet.

2018 absolvierte sie eine 2-jährige Fachausbildung im Bereich Innere Medizin für Kleintiere, gefolgt von einer weiteren 2-jährigen Fachausbildung im Bereich Chirurgie für Kleintiere. Durch ihre Arbeit in Kliniken und Praxen in England, Neuseeland und Österreich konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Fachwissen vertiefen.

Im Jahr 2013 gründete Elisabeth die Tierarztpraxis Uderns im Zillertal, wo sie mit Leidenschaft und Engagement für das Wohl der Tiere arbeitet. Aktuell setzt sie ihre berufliche Entwicklung fort, indem sie sich zum Kardiologen für Hunde und Katzen weiterbildet.

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