Impfung bei Kaninchen – Myxomatose und RHD!

Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM
Kaninchen Gesundheit
Wie auch bei Hund und Katze gibt es bei Kaninchen schwere Infektionskrankheiten die durch eine Impfung verhindert oder bedeutend abgemildert werden können.

Inhalt

Infektonskrankheiten RHD & Myxomatose

Kaninchengesundheit

Sanfte Fellnasen

Wie auch bei Hund und Katze gibt es bei Kaninchen schwere Infektionskrankheiten die durch eine Impfung verhindert oder bedeutend abgemildert werden können.

Leider werden Impfungen und medizinische Behandlungen im Allgemeinen bei Kaninchen immer noch sehr stiefmütterlich behandelt, dabei werden die Langohren mit ihrem sanften Charakter immer beliebter als Haustiere.

Myxomatose (Kaninchenpest)

Diese Erkrankung wird vor allem durch den Kaninchenfloh übertragen und die Mortalität (Sterblichkeit) kann bis zu 100 % betragen. Die Infektion führt zu Entzündungen im Bereich des Kopfes und der Genitalien mit hohem Fieber und Schluckbeschwerden. Bei einem schweren Verlauf verenden die Kaninchen nach 1 Woche.

RHD 1 & 2 (Chinaseuche)

Die durch Caliciviren verursachte Chinaseuche führt zu hohem Fieber und inneren Blutungen, nach 12-72 Stunden versterben die infizierten Kaninchen. Die Übertragung erfolgt von Kaninchen zu Kaninchen und über die infizierte Umgebung. Es kommt weltweit immer wieder zur seuchenhaften Ausbreitung der viele Kaninchen zum Opfer fallen. 

Wann sollte geimpft werden?

  • Ab der 5. Lebenswoche
    Impfung (Myxomatose, RHD-1, RHD-2)
  • 1 x / Jahr
    Auffrischungsimpfung (Myxomatose, RHD-1, RHD-2)
Kaninchenmedizin

Bei jeder Impfung wird dein Kaninchen vom „Löffel“ bis zur Pfote durchgecheckt um gesundheitliche Probleme und Beschwerden frühzeitig zu erkennen. Vor allem die Zähne des Kaninchens werden bei jedem Besuch genau gecheckt, da die häufigsten Gesundheitsprobleme von Zahnfehlstellungen oder Zahnerkrankungen kommen. 

Wir beraten dich gerne zu Impfungen deines Kaninchens.

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Über den Autor
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Tzt. Elisabeth Helm GPCert SAS/SAM

Tzt. Elisabeth Helm ist eine erfahrene Tierärztin mit einem breiten Spektrum an Fachwissen und Qualifikationen. Nach Abschluss ihres Studiums an der LMU München im Jahr 2010 hat sie kontinuierlich in verschiedenen Bereichen der Veterinärmedizin weitergebildet.

2018 absolvierte sie eine 2-jährige Fachausbildung im Bereich Innere Medizin für Kleintiere, gefolgt von einer weiteren 2-jährigen Fachausbildung im Bereich Chirurgie für Kleintiere. Durch ihre Arbeit in Kliniken und Praxen in England, Neuseeland und Österreich konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln und ihr Fachwissen vertiefen.

Im Jahr 2013 gründete Elisabeth die Tierarztpraxis Uderns im Zillertal, wo sie mit Leidenschaft und Engagement für das Wohl der Tiere arbeitet. Aktuell setzt sie ihre berufliche Entwicklung fort, indem sie sich zum Kardiologen für Hunde und Katzen weiterbildet.

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